Aus Anlass des zehnten Jahrestages der Atomkatastrophe von Fukushima hatte „ausgestrahlt“, eine bundesweite Anti-Atom-Organisation, zu Aktionen aufgerufen. In Landsberg fanden am Samstag, 13. März 2021, zwei Mahnwachen statt. In der Ludwigstraße waren IPPNW, die „Internationale Vereinigung der Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs“, und BUND Naturschutz, am Hauptplatz die GRÜNEN.
Warum? Zwar sollen Ende 2022 in Deutschland die letzten sechs Atomkraftwerke vom Netz gehen. Aber einerseits nehmen die Atomkraftbefürworter wieder zu, obwohl Deutschland einen Stromexportüberschuss hat und der weitere Betrieb der Atomkraftwerke den Ausbau der erneuerbaren Energien bremst. Andererseits entsteht durch die noch in Betrieb befindlichen Atomkraftwerke täglich hochgiftiger, radioaktiver Abfall, der etwa eine Million Jahre sicher verwahrt werden muss. Aber wie und wo ist noch völlig ungeklärt. Und: Die Brennstabproduktion in Deutschland geht weiter. Somit erhöht deren Export auch die Gefahr für eine Nutzung in militärischen Atomprogrammen, wie die aktuelle Situation im Iran zeigt.
Nicht zu vergessen: In Japan, dem Land der Atomkatastrophe von Fukushima, wird noch immer auf Atomkraft gesetzt. Zudem sollen bald trotz der noch immer hohen radioaktiven Belastung der Sperrzone von Fukushima Fackelläufer*innen die Olympische Flamme dort hindurch tragen. Und nach den Olympischen Spielen sollen über eine Million Tonnen radioaktives Kühlwasser im Pazifik verklappt werden. Fukushima muss daher für alle Staaten eine dauerhafte Warnung vor der weiteren Nutzung von Atomkraft sein.
Text by Ulrike Gömmer
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