Kindertransportinkubator für das Klinikum

Ein Kinderinkubator wird auch umgangssprachlich als „Brutkasten“ bezeichnet und ist für zu früh geborene Säuglinge überlebenswichtig. Darin werden z.B. Temperatur und Luftfeuchtigkeit optimal für das Kind angepasst, die Lebensfunktionen überwacht oder auch die Sauerstoffgabe reguliert.

Muss nun ein frühgeborenes Kind z.B. verlegt werden, benötigt man spezielle Inkubatoren, die für den Transport ausgerichtet sind und wie Transportliegen in Rettungsfahrzeuge eingepasst werden können. Der Einsatz dieses Geräts kann von einer Klinik in die andere erfolgen oder von einem Geburtshaus in das Krankenhaus. Selbst hausintern bei einer Verlegung z.B. vom OP, dem Kreissaal oder der Station ist ein mobiler Inkubator notwendig.

Die Geburtenrate im Landkreis wächst weiterhin, dieses Jahr wird mit etwa 1400 Neugeborenen gerechnet. Somit steigt auch der Anteil an Frühgeborenen und der Bedarf an fachgerechten Behandlungsmöglichkeiten. Auch ein Trend zur außerklinischen Entbindung sei festzustellen. Die Anschaffung eines Gerätes biete an dieser Stelle eine größere Sicherheit.

Zwar ist nach den Plänen der neuen Krankenhausreform ein solcher Inkubator nur für Level-1-Kliniken vorgeschrieben, aber auch für Level-2-Häuser, wie es beim Klinikum Landsberg angestrebt wird, ist eine Anschaffung durchaus sinnvoll – gerade wenn man den Ausbau der Neonatalen Station berücksichtigt.

Die Kosten bewegen sich im Rahmen von 108.000 bis 150.000 Euro, je nachdem, ob das Gerät noch eine zusätzliche Zulassung für den Flugtransport hat. Der Kreisausschuss stimmte der Anschaffung bis zu einem Maximalbetrag von 110.000 Euro zu.