Jahresabschluss 2021

Deutlich verspätet und wie schon immer wieder einmal beanstandet legt die Verwaltung nun den Jahresabschluss 2021 vor.

Als Gründe hierfür werden Systemumstellungen auf eine andere Software sowie ein allgemein hoher Verwaltungsaufwand angegeben. Die Aufstellung der Finanzen war zuvor im Rechnungsprüfungsausschuss behandelt und mit sechs Textziffern, zwei Hinweisen und vier Feststellungen erörtert worden. Insgesamt wurden der Verwaltung allerdings keine gravierenden Mängel bescheinigt.

So beträgt die Bilanzsumme der Vermögensrechnung in Aktiva und Passiva rund 322 Mio. Euro. In der Ergebnisrechnung bedeutet dies, dass etwa 162 Mio Euro an Erträgen den 151 Mio. Euro an Aufwendungen gegengerechnet werden. Dies ergibt den Jahresüberschuss von ca. 11 Mio. Euro. Dieser Überschuss soll der Ergebnisrücklage zugeführt werden. Unter dem Strich erhöhen sich somit die liquiden Mittel um rund 10 Mio. Euro.

Der Kreisausschuss empfiehlt dem Kreistag einstimmig, den Abschluss festzustellen und die Entlastung für das Rechnungsjahr 2021 auszusprechen.

Kommentar von Kilian Fitzpatrick (Kreisrat): Natürlich ist es erfreulich, wenn der Haushalt mit einem Plus anstelle eines Minus abschließt. Allerdings ist wieder einmal ein deutlicher Millionenbetrag übriggeblieben. Man darf nicht vergessen, dass diese 10 Millionen Euro die Kreisumlage, also die Abgabe der Gemeinden an den Landkreis, signifikant um ein einige Prozentpunkte hätte senken können.