Grüne fordern Hitzeschutzkonzept für Schulen

Angesichts der anhaltenden Sommerhitze stellt Susanne Futterknecht (Die Grünen) eine Anfrage zum Hitzeschutz an Schulen im Landkreis. Temperaturen über 30 Grad und voll besetzte Klassenräume würden Schüler*innen und Lehrkräfte zunehmend belasten. Die Situation sei unzumutbar und werde sich künftig weiter verschärfen. Futterknecht möchte daher wissen, ob es ein Hitzekonzept für Schulen gebe.

Die Verwaltung betonte, dass die Verantwortung grundsätzlich bei den Schulen liege. Das Landratsamt sei lediglich Träger der Schulgebäude. Zwar sei das Problem bekannt, ein konkretes Hitzeschutzkonzept gebe es aber bislang nicht.

Futterknecht hielt dem entgegen, dass ein solches Konzept sinnvoll wäre – vor allem im Hinblick auf künftige Hitzewellen. Die Verwaltung zeigte sich grundsätzlich offen: Man könne einen Antrag auf ein Gutachten stellen, um mögliche Maßnahmen und technische Lösungen zu prüfen.

Kommentar von Kilian Fitzpatrick (Kreisrat): Hitzeproblem erkannt – aber nicht gebannt: Dass es im Jahr 2025 noch immer kein Hitzeschutzkonzept für Schulen gibt, ist angesichts zunehmender Klimabelastungen kaum nachvollziehbar. Wenn Temperaturen regelmäßig über 30 Grad steigen, werden Unterricht und Konzentration zur Tortur – für Schüler*innen wie für Lehrkräfte. Hier einfach auf die Eigenverantwortung der Schulen zu verweisen, greift zu kurz. Das Landratsamt kann sich nicht hinter seiner Rolle als „nur Gebäudeträger“ verstecken. Wer für Schulgebäude zuständig ist, trägt auch Verantwortung dafür, dass diese auf die Realität des Klimawandels vorbereitet sind. Dass erst auf Nachfrage dieses drängende Thema auf die Tagesordnung kommt, zeigt: Proaktiv wird hier wenig gedacht. Ein sinnvolles Hitzeschutzkonzept ist längst überfällig – der Klimawandel wartet nicht.