Kommunale Entwicklungspolitik

Der Kerngedanke der Kommunalen Entwicklungspolitik besteht darin, dass Entwicklungshilfe nicht von „oben“ über staatliche Institutionen geleistet wird, sondern auf kommunaler Ebene.

Ziel ist es auf diesem Level kleine Projekte zu fördern und voranzubringen, die für die jeweilige Situation vor Ort geeignet sind und den Menschen dort tatsächlich helfen – und somit nachhaltig wirken. Diese kommunale Entwicklungshilfe wird zu 90% vom Bundesentwicklungsministerium finanziert.

Als Richtlinien dienen hierbei die 17 Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung. Darunter z.B. Armut und Hunger eindämmen und Ungleichheiten bekämpfen, Selbstbestimmung der Menschen stärken, Geschlechtergerechtigkeit und ein gutes und gesundes Leben für alle sichern oder Wohlstand für alle fördern und Lebensweisen weltweit nachhaltig gestalten.

Im Konkreten geht es darum, eine Partnerschaft auf Landkreis-Ebene aufzubauen. Hierbei ist man in Gesprächen mit dem Landkreis Newala in Tansania. Zahlreiche Videokonferenzen und auch schon ein Besuch vor Ort haben stattgefunden.

Newala ist ein eher ländlich geprägtes Gebiet im Süden des Landes. Die Bewohner sind in der Regel Selbstversorger. Ein großes Problem in der Region ist die zunehmende Abholzung der Wälder. Es besteht großes Interesse an einer Partnerschaft und bei der Unterstützung verschiedener Projekte. So soll z.B. dort die Infrastruktur ausgebaut und ein neues Landratsamt errichtet werden. Auch die Verbesserung der medizinischen Versorgung ist im Fokus. Diese Projekte können mit Spendengeldern oder Förderungen unterstützt werden. Das Kloster St. Ottilien hat in der Nähe von Newala eine Dependance und steht mit Rat und Tat zur Seite.

In den nächsten zwei Jahren soll diese Partnerschaft vertieft werden und nach Möglichkeit auch ein Austausch für Firmen und Unternehmen stattfinden.