Landkreis Landsberg – Vorstellung Bewerbung zur Öko-Modellregion

Mit dem Landesprogramm BioRegio 2030 verfolgt Bayern das Ziel, bis 2030 rund 30 Prozent seiner landwirtschaftlichen Flächen ökologisch zu bewirtschaften. Ein zentraler Baustein sind die staatlich anerkannten Öko-Modellregionen, die regionale Bio-Produktion und deren Vermarktung stärken und das Bewusstsein für nachhaltige Ernährung fördern sollen.

Derzeit bestehen in Bayern 35 Öko-Modellregionen, so auch im Nachtbarlandkreis Fürstenfeldbruck. Eine Anerkennung bringt zahlreiche Vorteile: Förderung von Projekten, Unterstützung für Personalstellen und eine Stärkung der regionalen Wertschöpfung. Der Freistaat Bayern übernimmt in den ersten drei Jahren 75 Prozent der Personalkosten (max. 75.000 € jährlich); später sinkt der Fördersatz schrittweise auf 20 Prozent ab dem neunten Jahr. Zusätzlich stehen Mittel für Kleinprojekte bis 20.000 € sowie außergewöhnliche Projekte mit bis zu 50.000 € pro Jahr zur Verfügung.

Der Landkreis Landsberg am Lech plant, sich um die Anerkennung als Öko-Modellregion zu bewerben. Die Umsetzung soll über den Landschaftspflegeverband erfolgen, in enger Zusammenarbeit mit der Regionenmarke Landsberg Ammersee Lech, der Gesundheitsregion Plus und dem Klimaschutzmanagement.

Bis zum 30. November 2025 muss der Landkreis ein Konzept mit Zielen und geplanten Projekten einreichen. Nach Prüfung durch eine Fachjury könnte Landsberg bald Teil des bayernweiten Netzwerks nachhaltiger Regionen werden.

In der anschließenden Diskussion merkt Peter Friedel (Grüne) an, dass er das Projekt für äußerst positiv und unterstützenswert halte. Es leiste einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der regionalen Landwirtschaft und komme damit direkt unserer Region zugute. Daniela Groß (Grüne) fügt hinzu, dass dieses Projekt ein guter Schritt sei, um die Verbindung zwischen Landwirtschaft und Verbrauchern*innen zu verbessern.