European Energy Award: Es geht weiter.

Der European Energy Award (eea) ist eine Initiative unterstützt von der EU, um die Energiearbeit der Kommunen zu verbessern und für sie maßgeschneiderte Lösungen zu finden. Seit September 2020 ist auch der Landkreis Landsberg mit dabei.

Die bisherigen Schritte fokussierten sich zunächst u.a. auf eine Bestandsanalyse, die Gründung eines Klimabeirates, der bereits mehrere Male tagte, die Erarbeitung des Klimaleitbildes, die Entwicklung eines Maßnahmenprogramms und schließlich die Präsentation der Ergebnisse in den entsprechenden Gremien.

Nun stellt die Verwaltung im Rahmen des eea-Prozesses ihr Aktivitätenprogramm vor: Es erstreckt sich auf fünf Handlungsbereiche, wie etwa Entwicklungsplanung – hier werden das das Klimaleitbild und die Klimawandelanpassungsmaßnahmen definiert oder Strategien für die Verminderung von Treibhausgasen entwickelt. Ein weiteres Feld umschließt die kommunalen Gebäude und Anlagen, für die man nachhaltiges Bauen oder Energiestandards bei Neubauten fordert. Ein weiterer zentraler Punkt ist unter dem Stichwort „Mobilität“ zusammengefasst. Das betrifft nicht nur den Ausbau des ÖPNV, sondern auch z.B. die Erfassung der Mitarbeitermobilität.

Unter dem Stichwort „Interne Organisation“ erschließen sich Maßnahmen wie etwa ökologische Beschaffungsrichtlinien für die Verwaltung, wie auch die Klimawirkungsprüfung für Beschlüsse, d.h. jeder Beschluss in den einzelnen Gremien soll auf seine Klimawirksamkeit überprüft werden.

Und zuletzt finden sich unter dem Punkt „Kommunikation und Kooperation“ wichtige Aktionen wie etwa die Förderung eines Klimabeauftragten-Netzwerkes innerhalb des Landkreises oder die Gründung einer Energie-Agentur, wie es derzeit von den drei Landkreisen Starnberg, Fürstenfeldbruck und Landsberg realisiert wird.

Der Kreisausschuss befürwortet das Aktivitätenprogramm einstimmig.

Kommentar: Die Bemühungen der Landkreisverwaltung, den Klimaschutz etwas mehr in den Vordergrund zu rücken, sind durchaus positiv zu bewerten. Natürlich sind Programme und Vorhaben nur dann etwas wert, wenn sie auch tatsächlich realisiert werden. Das ist letztlich der einzig entscheidende Punkt. Diese ganzen Bemühungen rund um den Klimaschutz auch auf kommunaler Ebene haben ja das Ziel, der Klimaerhitzung entgegenzuwirken. Jetzt schon häufen sich die Extremwetterereignisse, und einstige Wetterkapriolen sind schon fast zur Regel geworden. Daher ist es um so dringlicher, konsequent an der Verringerung der Treibhausgas-Emissionen zu arbeiten, damit die Folgen für uns als Gesellschaft hinnehmbar bleiben.

Externer Link: European Energy Award